Der geschmackliche Unterschied zwischen 1cm bis 10cm langen Anchovies ist wahrscheinlich nur für den wahren Feinschmecker zu erkennen. |
Feilgeboten werden getrocknete Tintenfische, Krabben, Garnelen, Muscheln, des weiteren auch Fisch in Streifen, in Kreisscheiben, und alles in Familienpackungen, die für die nächsten zwei Jahre ausreichen sollten.
Dabei finden sich Händler für ein und dasselbe Gut meistens in Gruppen in einer Straße zusammen. Und verkaufen ihre Ware für ein und denselben Preis. Funktioniert so freie Marktwirtschaft in Korea?
Da wir in Busan nicht nur für Essen unser Geld verprassen, sondern das Stipendium von Vater Staat auch in Bildungsurlaub investieren wollten, stand der Besuch in einem Tempel auf der Tagesordnung. Für diesen Stadtbesuch sollte es Beomeosa im Norden von Busan sein.
Fröhliche Muscheln grüßen einen bereits am Eingang. |
Mandeln mit Anchovie. Definitiv leckerer als es sich anhört. |
Auch diese Tannenzapfen leben eigentlich unter Wasser, haben sich jedoch an das Zusammenleben mit Menschen angepasst. |
Im Meeresfrüchte-Restaurant direkt am Hafen ist alles frisch. Da kann man der Flunder, die gleich auf dem eigenen Teller landen wird, nochmal persönlich Hallo sagen!
Haeundae (ausgesprochen: "Hä-un-dä"): Der schönste Strand in ganz Busan! |
Busan ist nicht nur das Pilgerziel für Fischliebhaber, sondern bietet auch einen der schönsten Strände Koreas. Zwischen Hochhäusern zu schwimmen, so hat man sich als Großstandtkind mit Feinstaub im Herzen einen Strandurlaub doch vorgestellt! Und nachts verkaufen alte Frauen Sitzunterlagen, auf die bis zu 8 Menschen passen, für umgerechnet 2,50€ an pubertierende Koreaner, die sich mit Kleidung in die Fluten stürzen.
Da wir in Busan nicht nur für Essen unser Geld verprassen, sondern das Stipendium von Vater Staat auch in Bildungsurlaub investieren wollten, stand der Besuch in einem Tempel auf der Tagesordnung. Für diesen Stadtbesuch sollte es Beomeosa im Norden von Busan sein.
Warum ich in einem kurzen Rock in den Tempel durfte, weiß ich immer noch nicht genau. Die Buddhisten nehmen es wohl nicht so genau.
Beomeosa-Tempel in Busan |
In koreanischen Tempelanlagen bemerkt man umso stärker den Einfluss der chinesischen Kultur, die sonst in Südkorea nur latent zu spüren ist. Ein Großteil der Tempeldekoration ist mit chinesischen Schriftzeichen versetzt, und mit zurückhaltenden neumodischen Informationstafeln in Koreanisch und Englisch vor den Häusern.
Der Tempel auf dem Berg ist in einem Bus erreichbar, per Auto oder über einen etwa dreistündigen Fußmarsch. Der Großteil der koreanischen Tempelgäste ist in vermutungsweise überteuerte Funktionskleidung gehüllt. Wie viele von ihnen tatsächlich die sportliche Herausforderung gemeistert haben, das wage ich nicht abzuschätzen. Mit unserer Alltagskleidung fallen wir aber defintiv als Außenseiter auf.
Romantischer Tempelblick |